Den Alteingesessenen in Krefeld dürfte die Traditionsgaststätte Parkhaus in Oppum noch ein Begriff sein. Nachdem das Lokal jedoch nicht weitergeführt werden konnte und zurück in das Eigentum der Stadt Krefeld gelangte, wurde der Standort für eine Neubebauung vorgesehen. Seitens der Eigentümer Wohnstätte Krefeld AG fand in Zusammenarbeit mit der örtlichen Politik ein Gespräch mit Oppumern im Hinblick auf die Neubebauung der Werkstättenstraße statt. Schon bald nach dem Gespräch unterbreitete der Architekt Dipl.-Ing. Ingolf Eberlein den Beteiligten seine Projektidee für den traditionsreichen und mit vielen schönen Erinnerungen behafteten Standort.
Die Konzeptidee des Architekten fand großen Zuspruch bei dem Vorstand der Wohnstätte und auch bei der Lebenshilfe Krefeld e.V., welche den Anstoß für das erste inklusive Wohngebäude in Krefeld lieferte. Nachdem die Idee der heute umgesetzten, bunten Fassade feststand, wurde inhaltlich viel auf die Wünsche der Nutzer eingegangen, um das inklusive Wohnen von Menschen mit und ohne Einschränkungen bestmöglich umsetzen zu können. Durch die bunte Fassade und auch die farbliche Gestaltung im Inneren des Gebäudes ist der Standort nicht nur zu einem besonderen Hingucker geworden sondern auch zu einem Architekturhighlight, welches die Stadt Krefeld bereichert.
Heute, 1 ½ Jahre nach Fertigstellung des Gebäudes im Jahre 2019, kann festgehalten werden, dass die Konzeption eines lichtdurchfluteten, schallgetrennten und fröhlichen Gebäudes gänzlich aufgegangen ist und zur vollen Zufriedenheit der Bewohner*innen beiträgt. Auf Grund der hohen Lärmbelästigung durch die angrenzende Bahnstrecke, wurde durch den Laubengang eine größtmögliche Isolation der Geräuschkulisse kreiert. Zudem sind die Wohn- und Schlafbereiche bewusst nach hinten ausgerichtet, um einen ruhigen und störungsfreien Rückzugsort zu gewährleisten. Die farbenfrohe Gestaltung des Gebäudes trägt die Besonderheit seiner Bewohner von innen nach außen und untermalt den inklusiven Charakter, der hier umgesetzt wurde.